Vorträge

Diese Vorträge sind im Rahmen der Auftaktveranstaltung unseres Projekts entstanden.

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1. Vortrag: ‚Hochdeutsch‘ – Umgangssprache – Dialekt? Varietätengebrauch und Spracheinstellungen in der Schule
2. Vortrag: Innere und äußere Mehrsprachigkeit im Zusammenspiel

‚Hochdeutsch‘ – Umgangssprache – Dialekt? Varietätengebrauch und Spracheinstellungen in der Schule aus der Sicht von Lehrer/innen und Schüler/innen

Ao. Univ. Prof. Mag. Dr. Rudolf de Cilia und Dr.in Mag.a Jutta Ransmayr

Der Vortrag berichtet vom Forschungsprojekt „Das österreichische Deutsch als Unterrichts- und Bildungssprache“. Nach einer kurzen Vorstellung des Gesamtprojekts werden diejenigen Ergebnisse referiert, die die innersprachliche Variation im Dialekt-Standard-Kontinuum betreffen (Herkunftsvarietäten / -sprachen der Schüler/innen; Angaben zur Sprachverwendung der Lehrer/innen in Unterrichtssituationen und von Schüler/inne/n in der Schule) sowie die Einstellungen von Lehrpersonen und Schüler/innen zu den Varietäten.

Innere und äußere Mehrsprachigkeit im Zusammenspiel

Prof. Dr. Rupert Hochholzner

Innere Mehrsprachigkeit in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen ist in unseren Schulen immer schon Teil der sprachlichen Realität gewesen und ist auch heute wichtiger Faktor der sprachlichen Bildung. Allerdings wurde die innere Mehrsprachigkeit meist auf das Verhältnis zwischen Standardsprache und Dialekt reduziert, etwa im Zusammenhang mit den so genannten dialektbedingten Schulschwierigkeiten. Auch in der Forschung ist die notwendige Verknüpfung von innerer und äußerer Mehrsprachigkeit erst in Ansätzen zu erkennen. Im Vortrag versuche ich plausibel zu machen, dass innere und äußere Mehrsprachigkeit in ihrem Zusammenspiel betrachtet werden müssen. Daraus ergeben sich für Theorie und Praxis des Sprachunterrichts mannigfaltige Fragestellungen und Herausforderungen.